Ich bin Dominique und ich das Gesicht hinter der Seite GREENSOUL!

Zu lernen, wie man Schadstoffe vermeidet, seinen Körper entgiftet und gesund lebt, hat mein Leben verändert.

Heute bin ich nicht nur frei von chronischen Beschwerden, sondern berate auch andere andere Menschen dabei, genauso wie ich wieder gesund zu werden.

Wie man einen Mann dazu bekommt, gesünder zu essen

erbse und möhre (400x300)

1) Nichts vorschreiben
Auch wenn es vielleicht in der Überschrift so klingt, aber ich bin überhaupt keine Verfechterin davon, jemanden zu missionieren oder einfach etwas vorzusetzen, was er essen soll. Ganz im Gegenteil! Denn letztlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass jeder für sich selbst die Einsicht haben muss, dass es für ihn selbst besser ist aber auch aus anderen Gründen nur Vorteile mit sich bringt, gesünder zu essen. Missionierung führt immer zu einer gegenteiligen Trotzreaktion, nämlich, dass der andere sich zurückzieht und genau das Gegenteil macht. In diesem Fall wäre das erst Recht kein gesundes Essen, sondern FastFood, keine Rohkost, nichts Selbstgekochtes etc.etc.
Das Motto ist hier vorzuleben und dabei zu zeigen, wie gut es einem selbst damit geht. Der andere wird das irgendwann bemerken und nach und nach selber das Essen ausprobieren wollen. Und ehe man sich versieht auch etwas von dem grünen Smoothie abhaben wollen..!

2) Zusammen kochen
Das Essen zusammen zu kochen hat zum Einen den Vorteil, dass man weniger Arbeit hat und das Essen schneller auf dem Tisch steht. Zum Anderen aber auch, dass der andere, der mitkochen darf, selber anfängt zu auszuprobieren und zu experimentieren. Und es macht einfach mehr Spaß, zusammen zu kochen.

3) Technik nutzen
Was meine ich mit „Technik nutzen?“ Bei uns fing es damit an, dass eigentlich fast jeden Abend immer wieder dieselbe Frage von meinem Freund kam: „Was sollen wir heute abend essen?“ Und auch wenn ich selbst gerne koche und inzwischen ein ganz ordentliches Rezepterepertoire drauf habe, kann ich nicht gleich auf Knopfdruck – vor allem nach einem langen Arbeitstag – ein Rezept vorschlagen, bei dem ich mir dann auch gleich sicher bin, dass es auch meinem Freund schmeckt. Und in diesem Moment kam die Idee (von ihm!) mit der App „Trello“.
Das ist eigentlich nur eine simple Organisations-App, mit der man Aufgaben planen und Dinge eintragen kann. Und in diese App tragen wir jetzt auch regelmäßig alle (neuen) Rezepte ein, die wir beide gut finden und bei denen es keine Diskussionen gibt. Probiere ich mal was Neues aus, das gut ankommt, wird das auch direkt dort eingetragen, am besten direkt mit Zubereitungshinweis und Foto. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kommt jetzt immer seltener die Frage von meinem Freund „Was sollen wir kochen“. Stattdessen höre ich jetzt öfters „Sollen wir nicht mal wieder xy machen?“
Und da ja eigentlich fast jeder Mann technikaffin ist, ist das meiner Meinung nach eine bombensichere Maßnahme, um die Herren der Schöpfung zu mehr gesundem Essen zu bringen – und, was als Frau nicht zu verachten ist – sie mit in den Kochprozess zu involvieren! 😉

4) Zusammen einkaufen
Die Zutaten zusammen einzukaufen ist meiner Ansicht genauso wichtig wie sie zusammen zu kochen. Natürlich geht das nicht immer, aber wenn die Möglichkeit besteht und beide Zeit haben, sollte man das unbedingt machen. So oft es geht, gehen mein Freund und ich daher zusammen beim Alnatura oder samstags auf dem Wochenmarkt einkaufen.
Das Schöne daran ist, dass der andere zum Einen selber Ideen bekommt, was man kochen kann („Das Gemüse hat meine Oma immer gemacht, sollen wir das nicht auch mal ausprobieren…?“). Zum Anderen ist auch so die Chance viel größer, das auch mal neue Sachen ausprobiert werden, auf die man selber nie gekommen wäre. Und es macht zu zweit auch einfach mehr Spaß…abgesehen davon, dass man mehr kaufen kann, da man ja noch einen Packesel dabei hat!! 😉
jan und nique (400x300)

5) Gemüse zu Fleisch machen!
Mein Freund ist kein Veganer, vielleicht wird er mal einer, vielleicht auch nicht. Zu Hause trinkt er überhaupt keine Kuhmilch mehr und isst eigentlich fast nie Fleisch, sondern ernährt sich überwiegend vegetarisch. Das finde ich super, vor allem, weil ich weiß, wie er sich vorher ernährt hat. Letztlich geht es mir auch gar nicht nur darum, dass er kein Tier bzw. nichts mehr vom Tier isst, sondern dass wir beide so gesund und ursprünglich wie möglich essen. Denn auch als Veganer kann man sich sehr ungesund ernähren.
Was heißt das konkret? Wir versuchen regelmäßig – wenn möglich täglich- einen Smoothie zu machen oder einen frischen Saft auszupressen, ich plane mehr oder weniger jeden Tag, meist zum Abendessen, einen Salat ein, und auch sonst sollte der Gemüseanteil bei den Hauptmahlzeiten sehr hoch sein. Bei mir ist das sowieso schon der Fall, da ich auch kaum noch Fleischersatz esse. Bei meinem Freund kommt dann vielleicht nochmal ein Spiegel- oder Rührei, Käse und eine Sojawurst o.ä. dazu. Generell landet bei uns aber täglich sehr viel Obst und Gemüse auf den Tellern, und selbst wenn es „versteckt“ in Smoothies, Suppen oder Gemüselasagne ist – es ist da! 🙂

6) Salat interessant machen
Salat kann wirklich sehr sehr langweilig sein. Schaut man sich mal in den Kantinen dieser Welt um, ist das oft sehr traurig, was dort geboten wird. Angefangen von welken Salatblättern bis zu schmierigem Dosengemüse und einer ziemlich übersichtlichen Auswahl an Salatsaucen (hallo Olivenöl, hallo Balsamicoessig). Da kann man fast verstehen, dass Salat so ein schlechtes Image hat, vor allem bei Männern.
Dabei kann man mit Salat bzw. aus Salat so viele tolle Sachen machen. Was es allein für tolle ausgefallene Dressings gibt! Hier gilt also auch ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren, denn jeder Geschmack ist anders. Aber am Ende findet sich für jeden etwas. Und die Kombinationen sind da schier unendlich! Wie wäre es denn mal mit gebratenem Gemüse, Sprossen, Kichererbsen, gehackten Walnüssen, Sonnenblumenkernen, angebratenem Räuchertofu, geraspelten Möhren, etc.etc.??!!
Übrigens, eine simple Kombination, die bei mir immer sehr gut ankommt, ist Salat mit gebratenen Pilzen und diesem Knoblauchdressing….!

7) Zusammen (gesund) essen gehen
Wenn man zusammen essen geht, kann das natürlich leicht dazu führen, dass man(n) dazu verführt ist, nicht so gesunde Sachen zu essen. Was ja im Prinzip ab und zu auch nicht schlimm und verwerflich ist. Aber gerade wenn man im Ausland, vor allem in Südeuropa (wie Spanien und Frankreich) unterwegs ist, ist es nicht immer einfach, mal als Alternative eine gesunde Küche aus frischem Obst und Gemüse zu finden. Allerdings gibt es auch hier technische(!) Abhilfe, denn dank der Seite und App “happycow” findet man überall auf der Welt vegetarische und vegane Imbisse und Restaurants. Diese App hat uns schon ein manches Mal geholfen, an den abgelegensten Orten eine Saft- oder Smoothiebar oder vegetarische Currys aufzutreiben!

8) Reportagen und Dokumentationen schauen
Da ich wie gesagt kein Fan (mehr!) davon bin, jemanden zu missionieren oder irgendetwas vorzuschreiben, vor allem in punkto Ernährung, gilt das natürlich auch für Tierreportagen oder Ernährungs-Dokumentationen.
Ich weiß nicht mehr wie und wieso, aber irgendwie hat sich das bei uns so ergeben, vielleicht auch weil ich über diverse Filme auf dem Blog berichtet habee.
Letztlich waren Filme wie „Fat, Sick and Nearly Dead“ oder „Forks over Knives“ der Grund dafür, dass es bei uns – für uns beide! – mehr frischgepresste Säfte und Smoothies gibt und wir darum wissen, wie wichtig eine gesunde Ernährung mit gar keinem bzw. wenig tierischem Protein ist. Setzt man bereits einige der oben genannten Punkte um, ist es sowieso wahrscheinlich, dass der andere von selbst kommt und mehr zum Thema Gesundheit und/oder vegane Ernährung, Tierschutz etc. wissen will.

So blöd es klingt, aber letztlich glaube ich, dass man oft einfach Geduld benötigt und Verständnis für den anderen haben muss. Schließlich sind wir alle nicht als Veganer, Vegetarier oder Gesundheitsgurus geboren worden sondern haben jede(r) von uns nach und nach etwas verändert. Und Veränderung passiert nunmal meist nicht von heute auf morgen.

P.S.1: Natürlich kann man auch alle genannten Punkte auf Frauen beziehen. Es soll ja auch Männer geben, die sehr gesund leben und Partnerinnen haben, die da noch nicht so großen Wert darauf legen. Oder Frauen, die mit anderen Frauen zusammen leben….etc. etc.!

P.S.2: Die Idee zu dem Möhren- und Erbsenkostüm kam übrigens von ihm, nicht von mir….!!

Hast Du noch einen goldenen Tipp, wie Du Deinen Freund, Mann oder Deine Freundin zu mehr Gemüse gebracht hast?!

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2 Antworten auf Wie man einen Mann dazu bekommt, gesünder zu essen

  • Hallo Greensoul,

    ich habe meinem damaligen Freund einfach Schlachtabfälle auf seinen Teller geladen. So richtig ekelhaft mit Pansen und Galle und Darm, direkt vom Schlachter / Jäger hier im Dorf bei uns.
    Nach dem 3ten Mal hatte der dann auch wirklich keinen Bock mehr auf sein Schnitzel…
    Auf mich aber dann leider auch nicht. Tja, manchmal muss man Opfer bringen.

    Toller Artikel, Dominique. So versuche ich das in Zukunft auch…

    LG Simone

    PS: Was mich noch mehr interessiert: Wie hast Du es denn geschafft, Deinen Mann in das Karotten-Kostüm zu bekommen??? … das halte ich für noch viel schwieriger… Glückwunsch!

    • Hallo Simone,
      das freut mich, dass Dir der Artikel und die Anregungen gefallen haben! Berichte doch mal, wenn Du den einen oder anderen Tipp davon irgendwann mal ausprobierst hast! 🙂
      Übrigens, die Idee mit dem Erbsen- und Karotten-Partner-Kostüm kam von meinem Freund, nicht von mir. Das ist bei uns aber nicht wirklich was Besonderes, denn in Köln zum Karneval ist das ganz normal, dass sich auch die Männer total verrückt verkleiden! 😉
      Liebe Grüße,
      Dominique