Rezept: Rote-Beete-Schokoladen-Muffins
Es ist Sonntag, das Wetter ist durchwachsen, und ich habe immer noch einen Berg Rote Bete Knollen in der Küche liegen, der eigentlich schon längst zu Saft gepresst werden sollte. Da die Knollen aber schon angefangen haben, zu schrumpeln und ich auch viel zu faul bin, den Entsafter anzuschmeißen und diesen danach erstmal Ewigkeiten zu säubern, habe ich mir etwas Anderes überlegt: Muffins mit Roter Bete! 🙂
Denn (süße) Backrezepte mit Gemüse üben irgendwie eine magische Anziehung auf mich aus!
Mich fasziniert dabei immer wieder, wie viele Möglichkeiten es gibt, Gemüse – meist in geraspelter oder pürierter Form – oder auch Hüsenfrüchte wie Kichererbsen oder Bohnen in veganen Backrezepten zu nutzen. Das Tolle daran ist, dass man dadurch andere nicht so gesunde Zutaten wie Eier, Weißmehl und Zucker ganz weglassen oder reduzieren kann. Neben Zucchini und Kürbis eignet sich auch Rote Beete hervorragend dazu, um in Muffins oder Kuchen eingesetzt zu werden.
Die Rote-Bete-Schokoladen-Muffins sind alles, was man sich so wünscht für die perfekten Muffins: sie sind saftig, sehr schokoladig und auch noch ziemlich sättigend. Wobei Letzteres einen nicht davon abhält, gleich die Hälfte davon alleine zu essen…!
Zutaten:
– 2 Eiersatz aus geriebenen Leinsamen ( 2 EL Leinsamen und 5 EL Wasser zu einer dicken Paste verrührt und 5 Minuten ziehen lassen)
– 280 gr Rote Beete Püree von ca. 2 große Knollen (dafür die Rote Beete vorher kochen, schälen und pürieren, s. Beschreibung unten)
– 80 gr Ahornsirup oder Agavendicksaft
– 60gr Rohrzucker oder anderer Zucker
– 1 Prise Salz
– 1,5 TL Backpulver
– 40 gr Kokosöl oder pflanzliche Margarine (z.B. Alsan)
– 50 gr /60 ml pflanzliche Milch (z.B. Hafermilch)
– 50 gr Backkakao
– 175 gr Mehl (ich habe Dinkelmehl genommen)
– 50 gr (oder mehr) Tasse kleingehackte dunkle Schokolade oder Schokoladenchips
– Muffinbackform
Zubereitung:
1.) Für das Püree die Rote Bte (ca. 2 große Knollen) waschen und ungeschält weichkochen. Anschließend abkühlen lassen, schälen und mit einem Mixer zu feinem Püree pürieren.
2.) Den Ofen auf 190 Grad vorheizen und die Muffinbackform mit Muffinbackförmchen auslegen.
3.) Leinsamen-Eiersatz, Rote-Bete-Püree, flüssiges Öl, Ahornsirup, Zucker, Backpulver und Salz vermischen und gut miteinander verrühren.
4.) Dann die Milch hinzugeben und alles nochmal gut verrühren.
5.) Kakaopulver und Mehl nach und nach hinzugeben und zwischendurch immer wieder verrühren – nicht alles auf einmal hinzufügen! Falls der Teig zu dickflüssig erscheinen sollte, einfach nochmal ein wenig pflanzliche Milch dazugeben. Der Teig sollte aber insgesamt eher dickflüssig und nicht gießfähig sein.
6.) Im letzten Schritt die kleingehackte Schokolade hinzugeben und unter den Teig heben.
7.) Den Teig gleichmäßig auf die Muffinförmchen verteilen und für ca. 17-22 Minuten im Backofen bei 190 Grad backen. Mit einem Zahnstocher überprüfen, ob die Muffins gar sind.
8.) Sobald kein Teig mehr am Zahnstocher hängenbleibt, die Muffins aus dem Backofen nehmen und für ein paar Minuten in der Backform abkühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und nochmals auf dem Backofengitter abkühlen lassen.
Habt Ihr schon einmal Gemüse in süßen Backrezepten genutzt?
Ich schreibe darüber, wie man sich gesund und lecker vegan ernährt, sein Leben und seine Gesundheit grüner gestalten und was man tun kann, um glücklicher zu werden. Ich würde mich freuen, wenn ich Dich mit meinen Beiträgen inspirieren kann!
Ui! Das hört sich super lecker an! Werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
Jaaa, unbedingt, Meike! Und dann berichte doch mal, wie sie geworden sind! 🙂
LG, Dominique
Lecker! Ich glaube so ähnliche Muffins bzw. dort Cupcakes habe ich bei Babycake in New York gegessen. Dort hießen sie “Red Velvet-Cupcakes”, mit einem verdammt leckeren Frosting drauf. Und sie waren genau wie du schreibst: saftig und schokoladig 🙂
Sehr lecker ist Rübliskuchen mit Kürbis anstatt Karotten. Noch ein wenig Marzipan dazu und man hat super tolle Muffins.
Ich hab die Muffins auch grad im Backofen. Hab bisserl zu arg mit dem Teig gespart, weil ich dachte sie gehen besser auf. Naja, nun hab ich halt n paar kleinere Muffins. Macht auch nix. 😀 Bin gespannt wie sie denn schmecken.