Rezept: Flammkuchen – einmal salzig, einmal süß
Flammkuchen habe ich früher – noch als Allesesserin – immer geliebt, denn meistens durfte ich direkt das Original im Urlaub bei meinem französischen Onkel essen, der sich extra dafür sogar einen eigenen Ofen im Garten gebaut hatte. Neben der klassischen Version mit Speck und Zwiebeln gab es dann zum Abschluss immer noch den süßen Flammkuchen mit Äpfeln, die mit Zimt-Zucker bestreut und Calvados flambiert wurden. Bei diesem Gericht lag die Messlatte also sehr hoch, so dass ich mich nie wirklich getraut habe, eine vegane Version auszuprobieren.
Nun habe ich mich aber doch mal rangewagt, was eher rein zufällig war, weil ich mich mit einer Freundin zum veganen Kochabend getroffen habe und wir nach einem einfachen und dennoch originellen Gericht gesucht haben.
Und, was soll ich sagen? Das vegane Rezept steht den alten Erinnerungen an den klassischen Flammkuchen mit Speck sowie den Apfel-Flammkuchen mit Sahne in nichts nach! 🙂
Zutaten salziger Flammkuchen:
130 gr Weizenmehl (Typ 1050)
130 gr Weizenvollkornmehl
150 ml warmes Wasser
3/4 Würfel Frischhefe
200 -250gr Räuchertofu
200 ml pflanzliche Sahne (Sojasahne oder Hafersahne)
2-3 rote Zwiebeln
1 Bund Frühlingszwiebeln
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
1.) Für den Teig Mehl, Wasser, Hefe und ca. 1 Teelöffel Salz in einer Schüssel vermengen. Am besten mit den Knethaken eines Handrührgerechtes den Teig gut durchkneten und anschliessend an einem warmen Ort (z.B. im Backofen bei 50 Grad, NICHT mehr!) zugedeckt mit einem Tuch gehen lassen.
2.) Den Räuchertofu würfeln und die roten Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Ringe schneiden. Die Frühlingszwiebeln waschen und putzen und ebenfalls in kleine Ringe schneiden.
3.) Den fertiggegangenen Hefeteig auf einer Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und möglichst dünn mit einem Nudelholz ausrollen.
4.) In einer Schale die Sahne mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Wer Rauchsalz hat, unbedingt dafür nehmen, denn das macht den rauchigen Geschmack des Flammkuchens noch intensiver.
5.) Den ausgerollten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit der Sahne bestreichen und mit dem Räuchertofu und den Zwiebeln (rote Zwiebeln und Frühlingszwiebeln) belegen. (Wer den Teig eher dünn belegen will, nimmt jeweils die geringere Menge an angegebenen Zwiebeln und Räuchertofu).
6.) Im Backofen bei 250 Grad Umluft für ca. 10 Minuten backen.
Zutaten süßer Flammkuchen:
130 gr Weizenmehl (Typ 1050)
130 gr Weizenvollkornmehl
150 ml warmes Wasser
3/4 Würfel Frischhefe
200 ml pflanzliche Sahne
4-5 Äpfel (je nachdem wie dicht man den Teig belegt haben möchte!)
Zimt, Zucker
Calvados (optional!)
Zubereitung:
1.) Für den Teig Mehl, Wasser, Hefe und ca. 1 Teelöffel Salz in einer Schüssel vermengen. Am besten mit den Knethaken eines Handrührgerechtes den Teig gut durchkneten und anschliessend an einem warmen Ort (z.B. im Backofen bei 50 Grad, NICHT mehr!) zugedeckt mit einem Tuch gehen lassen.
2.) Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. In eine Schüssel geben und nach Geschmack mit Zimt und Zucker abschmecken.
3.) Den fertiggegangenen Hefeteig auf einer Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und möglichst dünn mit einem Nudelholz ausrollen.
4.) Den ausgerollten Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit der Sahne bestreichen und mit den Apfelscheiben belegen.
5.) Im Backofen bei 250 Grad Umluft für ca. 10 Minuten backen.
OPTIONAL:
6.) Den fertiggebackenen Apfel-Flammkuchen mit Calvados beträufeln und flambieren!
Habt Ihr auch (alte) Rezepte , an die Ihr Euch noch nicht in der veganen Version rangetraut habt?!
Ich schreibe darüber, wie man sich gesund und lecker vegan ernährt, sein Leben und seine Gesundheit grüner gestalten und was man tun kann, um glücklicher zu werden. Ich würde mich freuen, wenn ich Dich mit meinen Beiträgen inspirieren kann!
Mmmh, die beiden Flammkuchen schauen wirklich vorzüglich aus. Die werde ich bei Gelegenheit auch mal machen. Ganz besonders freue ich mich auf die süße Verführung! 🙂