Ich bin Dominique und ich das Gesicht hinter der Seite GREENSOUL!

Zu lernen, wie man Schadstoffe vermeidet, seinen Körper entgiftet und gesund lebt, hat mein Leben verändert.

Heute bin ich nicht nur frei von chronischen Beschwerden, sondern berate auch andere andere Menschen dabei, genauso wie ich wieder gesund zu werden.

Reinigungsmittel – gefährliche Chemiecocktails

Reinigungs- und Putzmittel versprechen einfache Sauberkeit. Sie entfernen Flecken und hartnäckige Verschmutzungen. Aber zu welchem Preis? In vielen der klassischen Putzmittel sind zahlreiche chemische Substanzen versteckt, die zur Gesundheitsgefahr werden können.

Inhaltsverzeichnis

Reinigungsmittel

Welche Gifte können sich in Reinigungsmitteln verstecken?

Viele Reinigungsmittel enthalten Laugen (Alkalien). Dies sind sehr basische Stoffe, wie etwa Ammoniak, Natrium- oder Kaliumhydroxid sowie Soda. Damit entfernen die Reiniger hartnäckige Ablagerungen wie Öle und Fette. Reiniger, die auf Basis starker Laugen zusammengestellt wurden und als Fettlöser konzipiert sind, wirken aber auch stark ätzend. Adsorptionsmittel, wie Holz- und Kunststoffmehl in pulverförmigen Teppichreinigern, dienen als aufsaugendes Trägermaterial.

Für die Reinigungswirkung werden die Pulver in Lösungsmittel getränkt. Lösemittel sind etwa Aceton, Glykole oder Waschbenzin. Diese lösen Verschmutzungen und verflüchtigen sich nach der Anwendung. Zahlreichen Putzmitteln werden zudem Alkohole zugesetzt. Der Alkohol verstärkt die Wirkung der Lösungsmittel und dient als Konservierungsmittel, sodass sich die Reiniger lange halten. Bleichmittel oxidieren und bleichen damit organische Moleküle aus. Dadurch wirken sie entfärbend. Als Bleichmittel auf Sauerstoffbasis kommen vorwiegend Wasserstoffperoxid und Percarbonat zum Einsatz. Bei höheren Temperaturen spalten sie freie Sauerstoffatome ab. Dazu kommen Bleichaktivatoren, wie beispielsweise Tetraacetylethylendiamin (TAED).

Mittel, die gegen Schimmel oder Keime wirken sollen enthalten Biozide. Dies sind Stoffe, die Bakterien oder Sporen zerstören. Eines der bekanntesten Biozide ist Triclosan. Dieses wurde ursprüngliche für medizinische Seifen entwickelt, um Hände von Medizinern zu desinfizieren, etwa vor einer Operation. Zunehmend wurde Triclosan aber auch in in Flüssigseifen, Geschirrspülmitteln und vielen anderen Reinigern eingesetzt. Natriumhypochlorit befindet sich in Sanitärreinigern. Es dient zum Bleichen und Desinfizieren. Gerade in Verbindung mit weiteren säurehaltigen WC-Reinigern kann es giftiges Chlorgas bilden. Tenside besitzen eine wasserabweisende und eine wasserkompatible Molekülgruppe. Sie reichern sich daher am Übergang von Wasser zu Luft oder Öl zu Wasser an. Sie setzen die Oberflächenspannung des Wassers herab, wodurch Verschmutzungen in Fasern leichter abgehoben werden können. Weichmacher sind in einigen Pflegemitteln enthalten. Sie sorgen dafür, dass die mit den Reinigern behandelten Materialien nicht spröde werden.

Gesundheitsgefahren durch Putzmittel

Insbesondere Triclosan wird mit Gesundheitsgefahren durch Putzmittel in Verbindung gebracht. Das Mittel schädigt die natürliche Hautbarriere, da es die gesunden Mikroorganismen auf der Haut zerstört und den sog. Säureschutzmantel des Körpers abbaut. Studien legen zudem nahe, dass Triclosan die Bildung von Schilddrüsenhormonen vermindern kann, sodass eine Schilddrüsenunterfunktion droht.

Werden Reinigungsmittel mit Wasser verdünnt, dann vermindert sich zwar das Risiko von Verätzungen, doch auch als Lösung wirken sie bei wiederholtem Hautkontakt schädigend. Die Folge kann schuppige, gerötete oder juckende Haut sein. Laugen brennen beim Kontakt mit der Haut nicht. Sie lassen aber das Körpergewebe aufquellen. Lösungsmittel wie Glycol Ether verflüchtigen sich in der Luft und gelangen über die Atemwege in den Körper. Auch die Augen werden durch in der Luft gelöste Moleküle des Glycol Ethers gereizt. Sie können Schleimhautreizungen, Schwindel, Erschöpfungsgefühle, Übelkeit und sogar Schädigungen der Blutkörperchen bedingen.

Tenside können beim Verschlucken Vergiftungen verursachen. Erwachsene werden die Reiniger zwar kaum trinken, aber Kinder fühlen sich von den bunten Flüssigkeiten manchmal sehr angezogen. Phtalate (Weichmacher) stehen im Verdacht, hormonähnliche Wirkungen zu haben und insbesondere die Fortpflanzungsfähigkeit zu schädigen. Die Weichmacher beeinflussen die Schilddrüse sowie die Hirnanhangdrüse. Auch auf die Leber können sie toxisch wirken. Zwar ist die Leber für den Abbau von Giftstoffen im Körper zuständig, eine zu hohe Kontamination lässt aber zu viele Leberzellen absterben, sodass diese sich nicht ausreichend regenerieren können und die Leber teilweise ihre Funktion verlieren kann. Die Weichmacher sind nicht chemisch gebunden. Sie können während der Reinigung und Pflege ausdünsten und sich auf dem Boden oder im Hausstaub niederlassen. Damit sind sie insbesondere für kleine Kinder eine Gefahr, die auf dem Boden krabbeln oder Gegenstände in den Mund nehmen.

Weniger ist mehr

Verbraucher sollten unbedingt auf die Symbole achten, mit denen die Reiniger gekennzeichnet sind. Hersteller sind verpflichtet, Gefahrenstoffe mit entsprechenden Warnhinweisen zu versehen. Die Kennzeichnung ätzend betrifft Reinigungs- oder Desinfektionsmittel die Laugen oder Säuren enthalten. “Reizend” kann auch auf solchen Mitteln stehen, jedoch ist hier das Gefahrenpotential geringer als bei Mitteln, die als “ätzend” gelten. Mittel, auf denen “gesundheitsschädlich” steht, können häufig unangenehme Dämpfe abgeben. Am besten ist es, möglichst keine ätzenden und gesundheitsschädlichen Mittel zu verwenden.

Soll es unbedingt ein Reiniger sein, dann solltest Du unbedingt Reinigungsmittel aus der geringsten Gefährdungskategorie “reizend” wählen. Ebenso kann eine stufenweise Reinigung dazu beitragen, möglichst wenig Chemie einzusetzen. Eine Vorreinigung erfolgt zunächst mechanisch (Schrubber, Kratzer) und mit heißem Wasser. Dadurch werden ganz ohne chemische Reiniger grobe Schmutzbestandteile beseitigt. Bei der nachfolgenden Hauptreinigung kommen die Reiniger in geringer Dosierung zum Einsatz. Eine Nachspülung löst die Partikel und spült Reinigerreste weg. Beim Verdünnen von Laugen gilt, dass zuerst das Wasser in den Eimer gegeben werden sollte, dann die Lauge.

Zudem sollten nicht verschiedene Reiniger miteinander kombiniert werden externer Link, außerdem helfen beim Putzen Handschuhe vor Hautschäden. Während und nach dem Reinigen sollte gelüftet werden und mit Reiniger durchnässte Lappen sollte man auswaschen oder wegwerfen. Kinder und Allergiker sollten frisch geputzten Räumen fernbleiben.

Alternative: Selber machen!

Man muss nicht viel Geld für Reiniger ausgeben, sondern kann mit einfachen Mitteln selbst Mischungen zusammenstellen, die deutlich schonender als konventionelle Reiniger sind und dennoch eine gute Reinigungswirkung besitzen. Für die Reinigung von Metalloberflächen eignet sich Schlämmkreide. Dafür mischt man einen Löffel Schlämmkreide mit drei Löffeln Spiritus zu einer Paste. Diese wird mit einem weichen Tuch in kreisenden Bewegungen aufgetragen. Ist die Masse trocken geworden kann man nachpolieren und alles mit heißem Wasser abspülen.

Spiegel und Fenster können mit Wasser und Essig streifenfrei sauber gereinigt werden. Dazu werden Wasser sowie Essig zu gleichen Teilen in eine Sprühflasche gefüllt und auf die Fläche gesprüht. Mit Zeitungspapier kann man nachpolieren.

Edelstahl oder Keramiktöpfe können mit einer Paste aus Kernseife, Speiseöl, Glycerin, Soda und Schlämmkreide abgerieben werden. Seife und Öl werden im Topf bei niedriger Temperatur erhitzt und dann mit den restlichen Zutaten gemischt. Heißes Wasser und etwas Essig sorgen für Frische und Glanz auf Boden und Fliesen. Essig und Zitronensaft können zur Reinigung von Flächen auf einen Lappen gegeben werden.

Bei starken Verschmutzungen kann man Natron als Scheuerpulver einsetzen oder eine Paste aus Natron und Wasser herstellen und diese 30 Minuten einwirken lassen. Es ist zudem gar nicht schwer, sich einen wohlriechenden Zitrusreiniger selbst anzumischen (siehe Tip unten).

Tip:
Einen einfachen und effektiven Zitronen-oder Orangenessigreiniger kann man auch selber herstellen. Dazu werden die Schalen von Zitronen und/oder Orangen in ein Glas gelegt und mit Essig bedeckt. Dies sollte mindestens zwei Wochen durchziehen, damit die ätherischen Öle aus den Schalen in den Essig übergehen können. Danach werden die Schalen aus dem Essig gesiebt. Inzwischen riecht der Essig angenehm nach den Zitrusfrüchten. Man füllt das Mittel in ein leeres Glas oder eine Glasflasche und kann diese Mixtur nahezu ewig verwenden, da der Essig konservierend wirkt.

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