Kosmetik – Parabene und andere schädliche Inhaltsstoffe
Achte einmal bei Deinem nächsten Fernsehabend darauf, welchen großen Anteil Pflegeprodukte in einem gesamten Werbeblock ausmachen. Du wirst vielleicht überrascht sein, dass die Kosmetikbranche eine der Branchen ist, die am meisten Werbung schaltet. Dabei ist es egal, ob es sich um Fernsehspots oder um Zeitschriften oder Magazine handelt. Die Kosmetikbranche teilt uns über alle Werbekanäle mit, dass wir uns pflegen müssen, dass wir schön sein müssen und dass wir gut riechen müssen. Und wer würde das schon bestreiten? Wer würde das nicht wollen?
Parabene – schädliche Konservierungsmittel
Weitere gefährliche Inhaltsstoffe
Naturkosmetik als Alternative
Gesundheitsgefahren durch konventionelle Körperpflegeprodukte
Vergessen wird dabei aber häufig, dass viele herkömmliche Produkte im Bereich der Körperpflege nicht wirklich gesund für unseren Körper sind. Warum uns das nicht gesagt wird, ist logisch, denn dahinter steckt eine große Industrie, die Geld verdienen möchte und die Nachteile ihrer Produkte lieber verschweigt.
Doch die Gesundheitsgefahren sind deshalb nicht weg, nur weil sie verschwiegen werden. Sie sind allgegenwärtig und gefährlich – vor allem auch für unsere kleinen Kinder. Die gemeinnützige Interessensgruppe Environmental Working Group weist beispielsweise mit einem warnenden Zeigefinger deutlich darauf hin, dass bereits unsere Kleinsten durch Körperpflegemittel täglich rund 60 verschiedenen Chemikalien ausgesetzt werden. Diese geraten über Atemwege oder die Haut in ihren Körper. Kinder sind besonders sensibel, was Allergien, Erkältungen, häufige Infektionen und Verhaltensstörungen zur Folge haben kann.
Parabene – schädliche Konservierungsmittel
Parabene sind sogenannte PHB-Ester, die häufig als Konservierungsstoffe eingesetzt werden. Besonders oft geschieht dies in der Pharmaindustrie und der Kosmetikbranche, aber auch in manchen Lebensmitteln finden sie sich wieder. Es wird einem nicht leicht gemacht, diese Stoffe überhaupt ausfindig zu machen und zu erkennen, da es für Parabene viele Synonyme gibt, von denen auch heftig Gebrauch gemacht wird. Sie können ebenso als Propagin, Parahydroxybenzoat, Metagin, Nipagin, Nipasol, Oxybenzoesäure / Oxybenzoat und Hydroxybenzoesäure / Hydroxybenzoat bezeichnet werden.
In der Kosmetikbranche sind die Parabene vor allem in Cremes, Rasierwässer, Deodorants, Seifen, Lotionen, Make-Up, Lippenstifte, Sonnenschutzmittel, Enthaarungsmittel und Shampoos enthalten. Diese werden vorwiegend durch Methyl- und Ethylparaben konserviert. In den vergangenen Jahren wurden die Parabene immer wieder in Verbindung mit Gesundheitsschäden gebracht, insbesondere auch nach Verwendung der angesprochenen Kosmetikprodukte. Häufig werden sie für das Auslösen von Allergien verantwortlich gemacht, wobei sich die entsprechenden Branchen in diesem Punkt ständig die Verantwortung gegenseitig zuweisen. Eine EU-Untersuchung hat dabei festgestellt, dass Parabene den Hormonhaushalt von männlichen Föten und Kindern stören können und so zu einer Feminisierung führen. Wenigstens wurde ein Erfolg bereits erzielt: Die beiden Konservierungsstoffe Propylparaben und Butylparaben dürfen seit April 2015 nicht mehr in Kinderkosmetika enthalten sein. Zuvor waren sie häufig Bestandteil von Windeln.
Weitere gefährliche Inhaltsstoffe
Ein weiteres Beispiel liefern uns die Sonnencremes. Diese werden uns bei besonders starker Sonne mit enorm hohem Lichtschutzfaktor empfohlen, dabei wehren diese Cremes die eher nützlichen Strahlen ab, lassen aber die gefährlicheren Strahlen dafür durch. Hautkrebs soll damit verhindert werden, was mit diesen herkömmlichen Produkten aber nicht wirklich gelingt. Besonders sogenannten milden Kosmetika sollte nicht blind vertraut werden. Babys werden häufig besonders milde Shampoos empfohlen, damit sie nicht weinen, wenn etwas ins Auge geht. Tatsächlich sind die Inhaltsstoffe aber nicht weniger mild. Es wird lediglich eine Substanz beigemischt, die betreffende Stellen leicht betäubt, damit die Schmerzen für das Baby erträglicher sind.
Zertifizierte Naturkosmetik als Alternative
Die angesprochenen Probleme sind längst kein Geheimnis mehr, nur werden sie viel zu wenig in der Öffentlichkeit diskutiert. Und das, obwohl diese Thematik so wichtig ist, weil sie unsere Gesundheit betrifft und diese Inhaltsstoffe Krankheiten auslösen können. Doch es gibt auch Alternativen. Die Naturkosmetik hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und erreicht einen immer größer werdenden Teil in unserer Gesellschaft. Die Hersteller von Naturkosmetik legen Wert darauf, dass die Produkte aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden und nicht mit chemischen Substanzen angereichert werden. Sie folgt dem Anspruch nach schonenden Kosmetikprodukten für Mensch und Umwelt.
Der Begriff Naturkosmetik ist jedoch rechtlich noch nicht genau definiert worden, so dass viele Hersteller und Produkte sich in der Vergangenheit auf Naturkosmetik berufen durften. Daher ist es als Konsument sehr wichtig, sich mit den Inhaltsstoffen und den vorhandenen Zertifizierungen auseinander zu setzen. Hier haben sich in den letzten Jahren mehrere Systeme parallel entwickelt, die verschiedene Voraussetzungen stellen. Neben den Inhaltsstoffen an sich geht es dabei auch um die Art des Anbaus. Die Rohstoffe sollten zumindest im überwiegenden Teil aus ökologischem Anbau stammen, und größtenteils werden sogar die Gewinnung und Verarbeitungsmethoden sowie das soziale und ökologische Engagement der Unternehmen überprüft. Die entsprechenden Siegel der Zertifizierungen befinden sich auf den Verpackungen der jeweiligen Produkte und sollen dem Kunden die Kaufentscheidung letztendlich erleichtern.
Sehr viele Haut- und Körperpflegeprodukte lassen sich einfach durch Kokosöl ersetzen. Dieses kannst Du nämlich nicht nur wunderbar in der Küche einsetzen sondern auch im Badezimmer als Hautpflege. Zudem wirkt es dabei auch noch antibakteriell, antiviral und antifungal (=gegen Pilze).
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