Ein riesengroßes Mißverständnis…
Würde heute eine gute Fee bei mir vorbeikommen und ich könnte mir drei Dinge wünschen, dann wären das eine Spülmaschine, ein Obst- und Gemüsegarten und ein Tag mit mindestens 48 Stunden. Während es vermutlich nicht so schwer ist, sich selber eine Spülmaschine zuzulegen (zumindest wenn man eine genügend große Küche hat) und eines Tages vielleicht auch mal einen eigenen Garten zu besitzen, könnte sich die Sache mit der Zeit etwas schwieriger gestalten.
Mit einer normalen 40 Stunden Arbeitswoche und einer täglichen Hin- und Rückfahrt von ca. anderthalb Stunden bleibt neben Hausarbeit, sozialer Kontaktpflege und Sport leider viel zu wenig Zeit für das, was ich eigentlich am liebsten die ganze Zeit machen würde:
Meine vegane Kochbuchsammlung durchzubacken und zu –kochen und darüber zu bloggen! Wer jetzt meint, dass das ja nicht so viel sein kann, weit gefehlt:
Gott sei Dank weiß ich aber spätestens seitdem ich die Facebook-Gruppe “Vegan Cookbook Addicts” entdeckt habe, dass ich nicht alleine mit meinem “Laster” bin!
Dabei habe ich früher eigentlich nie gerne gekocht sondern allerhöchstens vielleicht mal gebacken. Veganes Kochen und Backen hingegen hat eine magische Anziehung, für die ich eine ganz einfache Erklärung habe: Denkt man ganz am Anfang noch, dass man ja nun bestimmte Dinge nicht mehr essen kann, merkt man ganz schnell, dass das ein riesengroßes Missverständnis ist. Denn die rein pflanzenbasierte Küche ist vermutlich die vielseitigste Küche, die es gibt und ist viel, viel mehr als Tofuspieß oder Gemüsepfanne. Am Anfang denkt man noch “Endlich mal ein gutes veganes Rezept”. Und kurze Zeit fragt man sich schon: “Wann soll ich diese ganzen tollen Rezepte nur alle kochen?!” Und zudem ist zu kochen und zu essen, ohne einem anderen Lebewesen dadurch Schaden zuzufügen, für mich ein unheimlich schönes, erhabenes Gefühl.
Natürlich soll das nicht heißen, dass ihr zum Vegetarier oder Veganer werden müss. Dieser Schritt braucht sowieso Zeit, und meist ist es eine langsame Entwicklung in einem selbst. Eigentlich weiß ja auch jeder, was es mit der Massentierhaltung und dem Töten von Lebewesen auf sich hat, nur dass wir diese Gedanken meist sehr gut verdrängen. Aber mit der Zeit werden dann doch Samen gestreut und man trifft immer wieder auf dasselbe Thema, dem man sich irgendwann nicht mehr entziehen kann. Und wenn man Glück hat, hat man die Möglichkeit, veganes Essen zu probieren – und spätestens dann weiß man, dass es ein riesengroßes Missverständnis war, zu glauben, dass die pflanzliche Küche langweilig und kompliziert sei.
In diesem Sinne nehme ich mir jetzt vor, in den nächsten Wochen so oft es geht vegane Rezepte nachzukochen und darüber zu bloggen.
In gewisser Weise ist dieser Post somit mein “öffentlicher” Tritt in den Hintern, den ich mir selber verpasse, damit ich mir endlich mal Zeit nehme für mein “Laster”! Und wenn ich dabei auch noch den einen oder anderen dafür gewinnen könnte, sich die vorgestellten Kochbücher auch zu kaufen oder einzelne Rezepte nachzukochen, wäre das natürlich noch schöner!
Ich schreibe darüber, wie man sich gesund und lecker vegan ernährt, sein Leben und seine Gesundheit grüner gestalten und was man tun kann, um glücklicher zu werden. Ich würde mich freuen, wenn ich Dich mit meinen Beiträgen inspirieren kann!
Liebe Greensoul,
hast Du vielleicht in Deiner beeindruckenden Kochbuchsammlung auch ein Rezept für vegane Brötchen (die evtl. nicht zu kompakt und trocken sind, d.h. ein bisschen in die Richtung eines “echten Bäckerbrötchens” gehen)?
Übrigens ein toller Blog, freue mich schon auf den nächsten Eintrag.
Liebe Grüße
A.
Liebe A.,
vielen Dank für das Lob für meinen Blog! 🙂
Zu Deiner Frage: Eigentlich sollten “normale” Brötchen per se schon vegan sein, da dort zumindest meines Wissens nur Mehl, Wasser und Hefe enthalten sind. Dennoch habe ich aber mal ein wenig in meiner Kochbuchsammlung gestöbert und das ein oder andere Rezept für Brötchen bzw. Brot gefunden. Und die werde ich Dir in den nächsten Tagen per Email zuschicken!
LG, Greensoul
Wenn du dir 48 Stunden am Tag wünscht, dann empfehle ich dir, mal 168 Hours zu lesen (siehe meine Bücherliste). Ein TOLLES Buch und sehr aufschlussreich! Wenn du magst, können wir uns ja mal austauschen und neue Tricks finden mehr Zeit zum Kochen und Bloggen auszunutzen!
Liebe Clara!
Vielen Dank für den Buchtipp, den werde ich mir mal näher anschauen! Und klar, gerne können wir uns mal näher austauschen, besonders wenn es um meine Lieblingsthemen Blog und veganes Kochen geht! Außerdem, wenn ich mir Deinen Blog anschaue, da kann ich glaube ich noch sehr viel von Dir lernen…! Also bis hoffentlich bald mal per Email!
Greensoul