Ich bin Dominique und ich das Gesicht hinter der Seite GREENSOUL!

Zu lernen, wie man Schadstoffe vermeidet, seinen Körper entgiftet und gesund lebt, hat mein Leben verändert.

Heute bin ich nicht nur frei von chronischen Beschwerden, sondern berate auch andere andere Menschen dabei, genauso wie ich wieder gesund zu werden.

Dioxin – Gift in unserer Nahrung

Dioxine stecken überall. Die organischen Verbindungen gelten als hochgiftig und entstehen meist als Nebenprodukt von Produktionsverfahren. Neben industriellen Ursachen landen die geruch- und farblosen Substanzen jedoch auch durch verheerende Waldbrände und Vulkanausbrüche in der Umwelt und gelangen auf diesem Wege in die Nahrungskette. Die Tiere fressen das kontaminierte Gras und geben die giftigen Stoffe an den Menschen weiter. Weil Dioxine eine langlebige Eigenschaft aufweisen, lagern sich die Stoffe dauerhaft in Mensch und Tier ab. Studien belegen ein breites Spektrum von Erkrankungen und Beeinträchtigungen der Körperfunktion, die über kurz oder lang von Dioxinen ausgelöst werden können. Rund 210 unterschiedliche Dioxine sind bislang bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Vorsicht giftig!

Was sind Dioxine?

Bei Dioxinen handelt es sich um chlorierte Verbindungen der Organik. Im Gegensatz zu den anorganischen Verbindungen reagieren die organischen auf warme Temperatureinflüsse. Dioxine zählen zu den hochgiftigsten Substanzen und gelten in kleinsten Mengen als krebserregend. Der Begriff Dioxine steht als Abkürzung für die polychlorierten Dibenzodioxine und Dibenzofurane. Diese beiden Gruppen chlorierter organischer Verbindungen entsprechen sauerstoffhaltigen Derivaten der Kohlenwasserstoffe. Genau genommen stellen Dioxine halogenierte Kohlenwasserstoffe dar. Diese Substanzen tragen fettlösliche Eigenschaften in sich, weshalb sie von Konzernen als ideales Lösungsmittel eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Kohlenwasserstoffen reagieren die halogenierten mit stärkerer Wechselwirkung, was zu einer höheren Siedetemperatur führt. Die giftigsten Verbindungen der Dioxine werden als Sevesodioxin bezeichnet, kurz 2,3,7,8-TCDD (2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin).

Dioxine werden aus verschiedenen chlorierten Verbindungen gebildet. Meist treten Dioxine als Gemisch auf, das aus unterschiedlichen Dibenzofuranen und halogenierten Dibenzodioxinen besteht. Die Entstehungsursache der gefährlichen Substanzen lässt sich anhand deren Kongenerenmuster nachvollziehen. Dieses Muster informiert über die typischen Verhältnisse, in denen die einzelnen Dioxine zueinander stehen. Anhand von bekannten Abweichungen im vorliegenden Kongerenmuster kann auf eine Belastung oder spezielle Verunreinigung geschlossen werden. Durch regelmäßige Auswertung der Information dienen die Kongerenmuster also für mehr Transparenz, beispielsweise in der Nahrungsmittelkontrolle.

Wo kommen Dioxine vor?

Dioxine gelangen zum einen als chemisches Nebenprodukt über die Luft in die Umwelt. Zum anderen finden sich Dioxinkonzentrationen in tierischen Produkten, Zellstoff, Asche, Abwasser und Klärschlamm. Bei der Produktion von Altpapier lässt sich jedoch ein Rückgang der giftigen Mengen erkennen. Als Giftquelle rühren bestimmte Farben für den Druck und Tallöle her. Eine Änderung des Bleichverfahrens konnte in den letzten Jahren bessere Ergebnisse erzielen. An der Entstehung der hochgiftigen Verbindungen ist die Industrie mit Verbrennungsprozessen beteiligt, wie durch Heizanlagen und der Verbrennung von Sonder- und Hausmüll.

Außerdem bilden sich Dioxine bei der Herstellung mit Chlor und organischem Kohlenstoff. Da sämtliche Haushaltsmittel und Insektizide auf chlorhaltigen Produktionsverfahren basieren, verwundert es nicht, dass sich die Substanzen in der ganzen Welt verbreiten. Solange Abfallprodukte ins Meer, in Flüsse oder Seen geleitet werden, finden sich die krankheitserregenden Stoffe auch in Fisch und anderem Meeresgetier. Besonders in der Ostsee werden Fische mit hohem Fettgehalt nachweislich von Dioxinen belastet, die sich in erhöhter Konzentration in Lachs, Makrele oder Hering finden. Auch der verseuchte Klärschlamm und Deponiesickerwasser dringen in den Boden, wo die Chemie auf ungeahnte Zeit persistiert, bis sie ins Trinkwasser gelangt. Am meisten Gift nimmt der Mensch über den Verzehr von Milch und Milchprodukten auf, gefolgt von Fleisch- und Wurstwaren und Eiern, denn Nutztiere fressen das kontaminierte Gras. Am Ende der Nahrungskette steht der Mensch.

Welche gesundheitlichen Auswirkungen haben Dioxine?

Dioxine wirken sich vor allem langfristig auf die Gesundheit aus. Der Mensch nimmt über die täglichen Mahlzeiten geringfügige Mengen der toxischen Substanzen zu sich, die sich aufgrund ihrer fettlöslischen Eigenschaft im Fettgewebe anreichern. Weil sich die Substanzen im Körper nur sehr langsam abbauen, nimmt die Belastung schleichend zu. Einige der organischen Verbindungen werden mit Krebs in Zusammenhang gebracht. In Tierversuchen wurden verschiedene Tests durchgeführt, die Aufschluss darüber geben, dass Dioxine Krebs verursachen. Die Tiere reagierten unterschiedlich auf die Versuche, demnach zeigen sich Meerschweinchen empfindlicher als Hamster. Letztere legen eine beachtliche Resistenz in Bezug auf die giftigen Substanzen an den Tag. Es lässt sich bislang nicht konkret bestimmen, wie die Reaktion bei Menschen auf die jeweiligen Substanzen ausfällt. Fest steht jedoch, dass selbst kleinste Mengen schwerwiegende Spätfolgen nach sich ziehen können. Der Körper reagiert auf langfristige Sicht mit gravierenden Störungen des Nervensystems und des Immunsystems. Auch die Erkrankung von Atmungsapparat und Verdauungstrakt werden als Spätfolge eingestuft. Dioxine verursachen zahlreiche Entzündungsprozesse an der Haut und beeinträchtigen die Leber, wo sich das Gift auch vermehrt ablagert.

Die Richtlinien für die verträgliche Dosis an Dioxinen wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestimmt. Die WHO gibt die Empfehlung heraus, weniger als vier Pikogramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag aufzunehmen. Das entspricht einer Menge von einem Billionstel Gramm. Eine Frau mit einem Gewicht von 60 Kilogramm sollte also nicht mehr als 240 Pikogramm Dioxine pro Tag aufnehmen. Im Idealfall sollte allerdings höchstens ein Pikogramm pro Kilo Körpergewicht zu sich genommen werden.

Beobachtungen zeigen, dass die gefährlichen halogenierten Kohlenwasserstoffe hormonähnliche Wirkung erzielen. Aufgrund der chemischen Stabilität bestehen toxische Verbindungen wie DDT, ein Insektizid (Dichlordiphenyltrichlorethan) und dessen Abbauprodukte auf lange Zeit – in Mensch, Tier und Umwelt. Die Stoffe verändern das Hormonsystem von höheren Tieren und weisen damit ähnliche Merkmale auf wie Steroide. So wurden bei Amphibien und Fischen eingreifende Veränderungen beobachtet, die zu einer Geschlechtsumwandlung führten. Weiterhin bewirkten die hochgiftigen Substanzen eine verminderte Spermienproduktion der männlichen Fische, was den Bestand alarmierend dezimierte. Bestandteile der organischen Verbindungen sollen auch an der Zerstörung der Ozonschicht beteiligt sein.

Der Fall Juschtschenko

Geraten Dioxine in die falschen Hände, droht Unheil. Ein prominentes Beispiel ist der Fall des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Wiktor Juschtschenko, der als Präsidentschaftskandidat Opfer eines Dioxinanschlags wurde. Im Zuge dessen fiel Juschtschenko im Wahlkampf um die Präsidentschaft vier Wochen lang im Jahr 2004 aus. Es stellte sich im Nachhinein heraus, dass der Ukrainer mit zwei bis fünf Milligramm der giftigen Substanz vergiftet worden war.

Wiktor Juschtschenko hat diese tausendfache Konzentration wohl nur überlebt, da er sich kurz darauf übergeben hat. Jean-Hilaire Saurat, ein behandelnder Arzt, erklärte, dass auch ein von Schweizer Ärzten gefundenes Enzym zum Abbau von TCDD dazu beigetragen habe, dass der ukrainische Politiker überlebt hat. Man geht davon aus, dass die Intoxikation auf oralem Wege zugeführt worden sei. In seinem Gewebe und Fettanteil wurden gar Werte diagnostiziert, die etwa 50.000 mal höher als der empfohlene Normwert betrugen. Juschtschenko leidet seither an den Folgen der sogenannten Chlorakne.

Wie man sich vor Dioxinen schützt

Man kann sich vor Dioxinen schützen, indem man die betrieblich vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen einhält, die in Abhängigkeit zur der Konzentration stehen. In der Nahrungsmittelindustrie werden strenge Kontrollen bezüglich der Verunreinigungen von Futtermitteln durchgeführt. Ein von der Bundesregierung eingeführtes Dioxin-Frühwarnsystem dient der schnelleren Reaktion, sofern erhöhte Mengen der gifthaltigen Stoffe in der Verarbeitung von Lebensmitteln gefunden werden. Demnach müssen sämtliche Dioxinwerte protokolliert werden und bei auffallenden Werten an die entsprechende Überwachungsbehörde weitergeleitet werden.

Der Verbraucher kann seit dem novellierten Verbraucherinformationsgesetz (VIG) 2012 eine konkrete Auskunft verlangen, die neben einer Ausweitung von Themen auch Risiken und Gefahren für Gesundheit und Sicherheit betreffen. Seither sind Anfragen bis zu einem Verwaltungsaufwand von 250 Euro Höhe für den Interessenten kostenfrei. Damit werden umfassende Informationen für jeden transparent und zugänglich gemacht. Der Interessent erhält Auskunft über die Herkunft von Erzeugnissen, deren Kennzeichnung, Beschaffenheit und Herstellung. Als Verbraucher lässt sich auch Wissenswertes über die Ausgangsstoffe und die damit verbundenen Verfahren in Erfahrung bringen. Letztendlich kann man sich nicht 100-prozentig vor Dioxinen schützen, jedoch die Herkunft der Nahrungsmittel hinterfragen. Immerhin werden Dioxine ab Temperaturen in Höhe von 900 Grad wieder zerstört, so das Umweltbundesamt.

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