Ich bin Dominique und ich das Gesicht hinter der Seite GREENSOUL!

Zu lernen, wie man Schadstoffe vermeidet, seinen Körper entgiftet und gesund lebt, hat mein Leben verändert.

Heute bin ich nicht nur frei von chronischen Beschwerden, sondern berate auch andere andere Menschen dabei, genauso wie ich wieder gesund zu werden.

20 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverwertung2Hallo, hier ist die Franzi vom Greenderella Blog!
Ich freue mich sehr, heute Gast auf Greensoul sein zu dürfen und Euch ein Thema näher zu bringen, was uns allen ständig im Alltag begegnet und mir persönlich sehr am Herzen liegt:

Essensabfälle aka Lebensmittelverschwendung

 

Als ich vor einigen Jahren die Doku “Taste The Waste“ sah, war ich schockiert über die Ausmaße unserer Wegwerfgesellschaft. Dass ganze 50% aller produzierten Lebensmittel in der Tonne landen, übertraf all meine Vorstellungen und hat mich so einiges überdenken lassen.

So langsam wird das Thema auch in der Politik aufgegriffen, doch ich glaube es liegt an uns allen, an diesen katastrophalen Zuständen etwas zu ändern. Und das ist gar nicht schwer! Es gibt zahlreiche Wege, Lebensmittelverschwendung zu verhindern und ein paar der Tipps und Tricks, die ich mittlerweile in meinen Alltag integriert habe, würde ich heute gerne mit Euch teilen.

Tipps zur Verhinderung von Lebensmittelverschwendung

 1.) Kaufe möglichst von kleinen Betrieben und Herstellern ein
Da diese anders wirtschaften als die „Großen“, wird hier noch bevor die Lebensmittel in den Läden landen, meist weniger weggeworfen.

2.) Greife auch mal zum hässlichen oder altem Obst und Gemüse
Denn diese bleiben oft liegen und landen dann im Müll. Doch nur weil eine Gurke mal gekringelt ist oder eine Karotte einen Knubbel hat, schmeckt sie keineswegs schlechter. Im Gegenteil – ich finde gerade dadurch bekommen sie ihren Charme!
Und: wenn man weiß, dass man etwas noch am selbigen Tag verbrauchen wird, kann man gerne mal zu dem Obst und Gemüse greifen, was bald das zeitliche segnet. Gerade reifes Obst schmeckt besonders gut!

3.) Kaufe nur so viel ein, wie du wirklich verbrauchen wirst
Dies ist wohl der offensichtlichste Tip von allen, aber auch der wichtigste. Überleg genau wieviel du wirklich für deine geplanten Mahlzeiten brauchst. Oft überschätzt man die Mengen (besonders wenn man hungrig einkaufen geht ;-)).

4.) Verwerte übriggebliebene Portionen an einem anderen Tag
Wenn doch mal ein paar Portionen übrig bleiben, müssen diese nicht im Müll landen. Die allermeisten Gerichte halten sich ein paar Tage im Kühlschrank und im Gefrierfach noch viel länger. Oft schmecken Gerichte (wie z.B. Eintöpfe und Suppen) am Tag drauf sogar noch besser!

5.) Achte nicht so sehr auf das Haltbarkeitsdatum
So viele Lebensmittel sind um Längen haltbarer als das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum. Vertraue lieber deinen Instinkten. Riecht es noch gut? Schmeckt es noch gut? Ist es schimmelig? Oft drucken Firmen auch nur das Datum auf, an dem das Produkt geschmacklich nicht mehr ganz dem ursprünglichen Geschmack entspricht (z.B. bei Joghurt), das heisst dann aber noch lange nicht, dass es schon verdorben ist.

6.) Bewahre angebrochene Lebensmittel sichtbar im Kühlschrank auf
Im Kühlschrank verliert man oft die Übersicht der angebrochenen Lebensmittel und deren Haltbarkeit. Da bricht man gerne schon ein neues Glas Marmelade an, obwohl hinten in der Ecke noch ein angebrochenes steht. Um dies zu verhindern, kann man sich einen Platz im Kühlschrank einrichten, an dem die Lebensmittel stehen, die bald aufgebraucht werden sollen.

7.) Nutze die Internet Plattform foodsharing.de
Hast du mal etwas in Deinem Essenschrank, was du nicht mehr verbrauchen wirst (z.B. wenn Du in den Urlaub fährst), dann kannst Du Dich auf der Seite foodsharing.de registrieren und sie dort reinstellen. Irgendjemand wird sich sicher darüber freuen!
Oder nutze diese Plattform, um selbst zum “Lebensmittelretter“ zu werden. Zusammen mit anderen wendest du dich an Betriebe, um von ihnen die Lebensmittel zu bekommen, die am Tagesende in der Tonne landen würde.

Tips für die Resteverwertung alter oder angebrochener Lebensmittel

 Resteverwertung von Obst & Gemüse

 8.) Nicht zu viel abschneiden!
Beim Obst- und Gemüseschnibbeln landet meist viel zu viel im Abfall, weil man denkt, man müsse die Stiele, Schale, Blätter etc. großzügig abschneiden. Dabei kann oft so viel mehr vom Obst und Gemüse verwertet werden als gedacht. Z.B. schmecken der Stiel und die Blätter vom Brokkoli und Blumenkohl auch gut und können gerne mitgegessen werden. Auch der Spargel muss nicht unbedingt rigoros gekürzt werden und bei Karotten reicht es wenn man sie abschrubbt anstatt sie ganz zu schälen.

9.) Grüner Smoothie aus Resten
Das Grün vieler Gemüsesorten, wie von Radieschen oder Karotten eignen sich wunderbar für grüne Smoothies! Einfach mit etwas Wasser, einer (alten ;)) Banane oder anderem Obst in den Mixer schmeissen und fertig! Und auch sonst sind Smoothies eine tolle Möglichkeit Reste von Salaten, Obst usw. zu verwerten.

10.) Die alten Bananen sind die besten
Alte Bananen bloß nicht wegschmeissen! Auch wenn sie schon ganz und gar braun sind, sind sie noch super (wenn nicht sogar perfekt!) für Smoothies, Shakes und Kuchen. Je brauner die Bananen, desto intensiver der Geschmack. Köst-lich! 🙂

11.) Vierbeiner-Mahlzeit aus Resten
Wenn ich zu viele Gemüsereste beim Kochen hab, dann koche ich diese auch oft mit etwas Reis oder Haferflocken auf, gebe etwas Olivenöl oder Leinöl hinzu, und mein Hund freut sich über die Abwechslung auf seinem Speiseplan. Hierbei muss man jedoch immer darauf achten, was für die Vierbeiner verträglich ist!

12.) Ab auf den Kompost!
Der Obst- und Gemüseabfall der keine Verwertung mehr findet, kann trotzdem noch gute Dienste leisten, nämlich als Kompost. Statt in der Müllverbrennung (und dem Ozonloch) zu landen, kann der Kompost (und die darin erhaltene Energie) wieder in den Boden fliessen und ihn nähren – der perfekte Kreislauf!

 13.) Salat und Dressing getrennt servieren für längere Haltbarkeit
Salat bleibt viel länger knackig, wenn er noch nicht im Dressing getränkt ist. Wenn man also nicht abschätzen kann, ob der ganze Salat in einer Mahlzeit gegessen wird, ist es hilfreich, das Dressing separat zu servieren um notfalls den Rest des Salats und Dressing für weitere zwei oder drei Tage im Kühlschrank frisch zu halten.

Resteverwertung aus dem Glas

14.) Heisse Schokolade aus dem Nussmusglas
Um auch den letztes Rest vom kostbaren Nussmus zu verbrauchen, mache ich mir einfach eine heisse Schoki. Hierfür erwärme ich (pflanzliche) Milch, fülle sie zusammen mit Kakaopulver, Ahorn Sirup und Zimt in das Nussmus-Glas (nur zu 2/3 befüllen), schraube es fest zu und schüttele es für ca. eine Minute bis sich das Nussmus aufgelöst hat und die Milch cremig geworden ist. Das nenne ich eine wahre Win-Win Situation! 🙂

15.) Salatdressing aus dem Senfglas
Um den letzten Rest von Senf aus dem Glas zu verwerten, mach ich das gleiche wie mit dem Nussmusglas, außer dass ich hier die Zutaten einer Vinaigrette in das Glas fülle und es ordentlich schüttele.

16.) Öl vom Eingelegten nicht in den Abguss gießen
Das Öl, in welchem getrocknete Tomaten, Artischocken etc. eingelegt sind, kann noch wunderbar zum Zubereiten von herzhaften Speisen verwendet werden. Ich nehme es z.B. am liebsten zum Brot backen.

Resteverwertung diverser Lebensmittel

17.) Nussreste fürs Müsli und vieles mehr
In meinem Vorratsschrank sammeln sich oft viele kleine Reste von verschiedenen Nüssen an. Aus solchen kann man wunderbar ein Müsli machen und bei der Gelegenheit auch gleich Trockenobstreste verwerten. Oder man hackt die Nüsse klein, röstet sie an und benutzt sie als Topping für Salate. Oder man mahlt sie und fügt sie dem Brot oder Kuchenteig hinzu. Oder man karamellisiert sie mit Ahorn Sirup als kleinen süßen Snack. So viele Möglichkeiten.

18.) Altes Brot nicht den Enten geben…
…das vertragen sie nämlich gar nicht. Stattdessen kann man aus altem, trockenem Brot super homemade Semmelbrösel und Croutons machen oder auch eine italienische Brotsuppe kochen.

19.) Aus Kräuterresten Pesto machen
Aus Kräuterresten kann man z.B. tolles eigenes Freestyle-Pesto machen. Einfach mit Olivenöl, etwas Salz, gerösteten Nüssen, wie Pinienkerne oder Sonnenblumkernen, und eventuell etwas Hefeflocken in einem Zerkleinerer zu Pesto verarbeiten. Im Glas und mit Öl zugedeckt hält es sich sogar eine Weile im Kühlschrank.

20.) Nudelreste sammeln
Jamie Oliver hat in seiner Sendung einmal den Tip gegeben die kleinen Reste von ungekochten Nudeln (egal welche Form) in einem großen Glas zu sammeln und wenn es voll ist, daraus ein „wonky“ Pasta Gericht zu zaubern. Nette Idee, oder?

Wie Ihr seht, kann man so allerhand mit Essensresten machen. Man muss nur ein bißchen kreativ werden! Falls ihr noch Ideen und Tipps habt, dann teilt diese doch in den Kommentaren. Ich würde mich freuen!

Eure Franzi

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3 Antworten auf 20 Tipps gegen Lebensmittelverschwendung

  • Wow, da sind ja eine Menge guter Tipps dabei. Danke. Besonders die Ideen mit den alten Nudelresten und Nussresten finde ich total praktisch! 🙂

  • Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ich finde, man sollte auch noch erwähnen, dass Obst und Gemüse gerne ohne Plastikverpackung gekauft werden sollte. 🙂 Und den Kakao aus dem Nutellaglas, werde ich beim nächsten Mal ausprobieren. Da bin ich noch nie drauf gekommen. Das Einzige, womit ich mich nicht anfreunden kann, sind braune Bananen…. Aber wegschmeißen muss man sie trotzdem nicht, denn sie eignen sich hervorragend für selbst gemachte Bananen Shakes und Bananen Eis, das stimmt schon….