10 Zutaten, die in keiner Küche fehlen sollten (Teil 1)
Es gibt Zutaten und Lebensmittel, die meiner Meinung nach in einer Küche nicht fehlen dürfen, weil sie so gesund, vielseitig einsetzbar und natürlich auch lecker sind. Da ich ja auch in meinem letzten Post angekündigt habe, dass ich nun endlich mehr vegane Rezepte nachkochen und -backen möchte, stelle ich Euch im Folgenden die Zutaten vor, die man immer Haus haben sollte und die bei mir somit Dauerbrenner sind:
1 Kichererbsen
Mir ist es bis heute völlig schleierhaft, wie ich ca. 28 Jahre lang Kichererbsen als sehr, sehr ernstzunehmende Zutat in der Küche ignorieren konnte! Ob als Beilage im Salat, als Hummus oder als Hauptzutat von Falafelbällchen: Kichererbsen sind nicht nur lecker und durch ihren hohen Eiweißgehalt sehr nahrhaft, sondern auch vielseitig einsetzbar. Inzwischen habe ich eigentlich immer Kichererbsen vorrätig, sei es schon gekochte aus dem Glas oder getrocknete wobei zugegebenermaßen das Selberkochen eine eher langwierige Angelegenheit ist.
Der oben bereits erwähnte Hummus (nicht zu verwechseln mit „Humus“, das ist Nährboden“!) ist eines der Rezepte, das ich eigentlich regelmäßig mache. Und obwohl oder vielleicht auch gerade weil es ein Klassiker ist, poste ich hier mal das Grundrezept, das man aber wie man lustig ist mit weniger/mehr oder anderen Gewürzen und Zutaten variieren kann:
Grundrezept Hummus:
1 Glas (=350 g) gekochte Kichererbsen, (Abtropfgewicht 215 g)
3 EL Tahin (siehe unten)
Saft einer 1/2 Zitrone
2-3 EL Olivenöl
1-2 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
Pfeffer
Salz
3 Knoblauchzehen
Wasser nach Bedarf
Alle Zutaten in den Mixer werfen und so lange mixen, bis der Hummus eine feine, cremige Konsistenz hat.
2 Datteln
Die ersten Erfahrungen, die ich mit Datteln gemacht habe, waren nicht so gut. Das lag daran, dass ich jahrelang nur die extrem süße, kandierte Version kannte, die wir manchmal zu Hause hatten. Daher werde ich nie vergessen, wie ich vor ein paar Jahren meine erste frische Dattel auf dem Wochenmarkt gekauft habe und völlig begeistert von dem Geschmack war.
Inzwischen habe ich Datteln immer vorrätig und esse sie entweder so für einen schnellen Energieschub zwischendurch, werfe sie zum Süßen zu Smoothies in den Mixer oder verarbeite sie mit anderen Trockenfrüchten, Nüssen und Kokosraspeln zu Energiebällchen. Es gibt allerdings auch viele herzhafte Rezepte, meist aus der arabischen Küche, die Datteln nutzen, wie z.B. hier. Die gängigsten Datteln, die man frisch auf dem Markt oder im Bio-Supermarkt kaufen kann, heißen übrigens Medjool oder Deglet Nour, wobei die Medjool meine persönlichen Favoriten sind, weil sie saftiger sind.
3 Tahin
Tahin, auch Tahini oder Tahina genannt, ist eine Paste aus feingemahlenen Sesamkörnern, also ein Sesammus. Es stammt aus der arabischen Küche und ist eine Grundzutat des Hummus (s.o.). Tahin ist sehr vitaminreich (es enhält vor allem Vitamin B1, B2 und B6) und ist außerdem ein sehr guter Calciumlieferant, da es mit 783 mg pro 100 g fast 5mal so viel Calcium wie Kuhmilch enthält.
Man unterscheidet Tahin aus geschältem und aus ungeschältem Sesam. Tahin aus ungeschältem Sesam ist dunkler und bitterer, enthält aber auch mehr Vitamine und Nährstoffe als das aus ausschließlich geschälten Körnern hergestellte, weiße Tahin. Ich benutze Tahin gerne in Salatsaucen, da es bereits so fetthaltig ist, dass man kein zusätzliches Öl braucht und es die Soßen schön sämig macht. Tahin ist auf jeden Fall unheimlich kreativ und vielseitig einsetzbar, so dass es für mich eine Grundzutat ist, die immer in meinem Kühlschrank vorrätig ist.
4 Bananen
Was genau Bananen sind und wie sie schmecken, muss ich hier vermutlich nicht mehr erklären. Und dass sie gesund sind, weil sie voller Vitamine und Nährstoffe stecken, wohl auch nicht. Aber dass man Bananen in der Küche auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen verarbeiten und zubereiten kann, habe ich auch erst in den letzten Monaten gelernt.
Ob als Eiersatz im Kuchen, wie bereits hier erwähnt als Bananeneis oder in Smoothies – die Einsatzmöglichkeiten von Bananen in der Küche scheinen schier unendlich zu sein. Katrin und Daniel von dem Blog „bevegt“ haben eine ganz tolle Übersicht erstellt, über “Die 16 besten Dinge, die eine Banane werden kann”. Schaut dort auf jeden Fall mal vorbei, es lohnt sich!
5 Miso
Miso ist japanisch und bedeutet wörtlich “Quelles des Geschmacks”. Es handelt sich dabei und eine hellgelb bis dunkelbraun aussehende, milchsauer vergorene Würzpaste aus Sojabohnen, Salz und gewöhnlich noch einer Getreideart. Miso spielt in der traditionellen japanischen Ernährung eine sehr große Rolle, wo Millionen Menschen den Tag mit einer Miso-Suppe beginnen.
Neben der bekannten Suppe lässt es sich aber aber auch für ganz viele andere Rezepte verwenden. So bietet es sich auch als Brotaufstrich mit Nußmus, für pikante Saucen, Dressings und Dips aller Art and.
Hier ist ein einfaches Rezept für eine schnelles Salatdressing mit Miso:
Salatdressing
3 EL Wasser
3 EL Leinöl
2 EL Apfelessig
2 EL Miso (hell)
1 EL Ahornsirup oder Honig
1 EL Tahin (s.o.)
Morgen stelle ich Euch dann die Übrigen fünf der zehn Zutaten vor, die in keiner Küche fehlen sollten!
Inzwischen könnt Ihr aber schonmal überlegen:
Welche Zutaten wolltet Ihr nicht mehr in Eurer Küche missen?
Ich schreibe darüber, wie man sich gesund und lecker vegan ernährt, sein Leben und seine Gesundheit grüner gestalten und was man tun kann, um glücklicher zu werden. Ich würde mich freuen, wenn ich Dich mit meinen Beiträgen inspirieren kann!
Ochje du Arme, dass du ernsthaft 28 Jahre ohne Kichererbsen gelebt hast. Dabei sind die doch SO gut 🙂
Ich weiß auch nicht, wie ich die solange ignorieren konnte…! 😉
Oh ich liiiiebe Kichererbsen, Tahin und vor allem Bananen! Miso und Datteln sind sehr wertvolle Zutaten.
Einen schönen und informativen Blog hast du! Per Zufall bzw weil ich neugierig war, wo meine Fotolia Fotos wohl zu finden sind, bin ich hier gelandet. Und nachdem ich nun noch festgestellt hab, dass ich seit heut mittag tatsächlich fast alle 5 Zutaten (Miso nur als Misosuppe) im Haus hab, ist für mich klar, dass ich mich hier noch ausführlicher umschauen werde. 🙂
Liebe Grüße, Eva
Toll, habe letztens auch ein großartiges schnelles gesundes Miso Rezept gelesen. Das war glaub ichhier so mit Tofu reinschnippeln und ein paar Möhrenraspeln und Frühlingszwiebeln. Hörte sich total lecker an und so schnelle Sachen sind ja immer total toll 😉